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1269. Februar 28. Troppau.

prid. Kal. Marc.

Hel(wicus, 1270 wird fr. Helvicus, als commendator de Brod c. d. Morav. V. 254 angeführt), Komtur des deutschen Ordens durch Böhmen und Mähren, urkundet mit Zustimmung seiner Brüder, dass A(nselm), Bischof von Ermeland, von dem Dorfe Richenbach in der Breslauer Diöcese (sicher nicht Deutsch-Neukirch bei Ratibor, wie die Anm. 1 zu 511 des c. d. Warm. I. will, da dies eben nicht zur Breslauer Diöcese gehört, in qua jam dinoscitur habitare) den Niessbrauch auf Lebenszeit haben soll, und dass ferner dessen Schwester und Nichte nach des Bischofs Tode den Niessbrauch haben sollen von einer Hufe, gehörig zu jenem Dorfe mit dem Garten neben dem Pfarrhause, auch sollen nach des Bischofs Tode an dessen Nachfolger 100 Mk. reinen Silbers zum Bau der Domkirche in der Ermländer Diöcese gezahlt werden.

Z.: Br. H.(enricus) dr. decr., Br. B. de Northusen, Br. Sindold, Br. Lupoldus sacerdos (sollte das der 1270 a. a. O. erwähnte Leopold Komtur von Troppau sein?), Br. Cunemund sacerdos, Br. Heidenricus dyaconus.


Aus dem Or. in Königsberg, dessen S. verloren, im c. dipl. Warm. I. 509.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.